Spilliaerts erste Jahre spielen sich in Ostende ab. Das Licht der Welt erblickte er als ältestes Kind des Parfümeurs und Friseurs Léonard-Hubert Spilliaert, Sein Großvater war Leuchtturmwärter, und der Hausfrau Léonie Jonckheere am 28. Juli 1881.

Auch einen Künstler gab es in der Familie: Emile Spilliaert (1858-1913), wobei unklar ist, ob er Léon beeinflusste. Auf Léon folgten die Brüder Fernand und Maurice und die Schwestern Madeleine und Rachel.Zwei weitere Kinder, Marie-Henriette und Raymond, starben im Säuglingsalter.

Als Erwachsener bezeichnete Spilliaert seine Kindheit als „eine leuchtende Erinnerung“. 1 Er besaß einen etwas schwierigen Charakter, der ihm das Schließen von Freundschaften erschwerte. In der Schule am Onze-Lieve-Vrouwecollege in Ostende zeichnete er viel, als Jugendlicher zeigte er Interesse an Literatur.

Léon Spilliaert, 17 Jahre. Fotograf A. Lagast-Huys, Ostende.
Die Familie Spilliaert, Vater Léonard-Hubert Spilliaert, Mutter Léonie Jonckheere, Léon Spilliaert, Maurice Spilliaert und Marie-Henriette Spilliaert, Ostende, um 1887. Fotograf unbekannt.

Fußnoten

  • 1

    'un souvenir ébloui', Brüssel, AHKB, inv. C36/864/219-221, autobiografische Notiz von Léon Spilliaert.

Auch lesen

Amour (Liebe), 1901
Léon Spilliaert, Amour (Liebe), 1901, Tusche, Aquarell und Gouache auf Papier, 32 x 19,6 cm. Hearn Family Trust.

1898-1902: Die ersten Werke

Weiterlesen
De verdrinking (La Noyade) (Das Ertrinken), 1904
Léon Spilliaert, De verdrinking (La Noyade) (Das Ertrinken), 1904, Tusche, laviert und Aquarell auf Papier, 38 x 30,3 cm. De Vuyst, Lokeren.

1902-1904: nach Brüssel und Paris

Weiterlesen
Kinder auf der Düne 1905
Kinder auf der Düne, 1905, Pastellkreide und Farbkreide auf papier, 49 c 64 cm. Mu.ZEE, Sammlung der Flämischen Gemeinschaft, inv. K000432. Foto Steven Decroos.

1904-1907: Nach dem Pariser Abenteuer

Weiterlesen